, Camenzind Daniela
Gelungenes Schwingfest auf dem Michaelskreuz
Das Wetter und die Stimmung am 61. Michaelskreuz Schwinget am letzten Sonntag waren perfekt. Genauso erfreulich war auch die Leistung von zwei Küssnachter Aktivschwinger.
Um 11.00 Uhr gingen rund 120 Schwinger bei besten Bedingungen auf dem Michaelskreuz an die Arbeit. Darunter Christian Forster und Ramon Hess aus dem Schwingklub Küssnacht. Dario Nideröst musste verletzungsbedingt absagen.
Forster und Hess sind beide verhalten ins Fest gestartet und holten sich im ersten Gang als Verlierer lediglich die Mindestpunktzahl. Siegreicher verlief der zweite Gang, wobei sie das Kräftemessen jeweils für sich entscheiden konnten. Im dritten Gang dann eine erneute Niederlager für die Küssnachter Schwinger. Hess, der als Meierskappeler nahezu Heimspiel hatte, triumphierte umso mehr im vierten Gang. Cyrill Ineichen bodigte er überzeugt mit «Kurz» und konnte sich die Bestnote zehn aufs Notenblatt schreiben lassen. Der 17-jährige fühlte sich trotz Hoch und Tiefs wohl in den Zweikämpfen und liess sich von der guten Stimmung mitreissen. Mit einem weiteren Sieg im sechsten Gang reichte es Hess für eine ausgezeichnete Rangierung und er verdiente so seine erste Auszeichnung in dieser Saison.
Christian Forster der sich anfangs weniger zurecht fand, holte vor allem im Ausstich noch wertvolle Punkte. Beide Gänge gewann der 27-jährige souverän mit der Bestnote. Auch Forsters Leistung wurde belohnt und er erfreute sich am Ende des Tages über seine zweite Auszeichnung in der laufenden Saison.
Zwei Festsieger
Im Schlussgang des 61. Michaelskreuz Schwinget begegneten sich die beiden Einfachkranzer Simon Schmid und Kilian Bühler. Nach einem gelungenen «Schlungg» von Schmid teilte sich der Entlebucher trotz gewonnenem Schlussgang den Festsieg mit dem punktegleichen Teilverbandskranzer Roger Bürli.
Erfahrungen sammeln
Die Küssnachter Schwinger ziehen beide ihre Bilanz aus dem Regionalfest. Hess ist mit seiner Leistung zufrieden und er konnte viele positive Erfahrungen sammeln. Es sei aber nicht alles gut gewesen. Aus dem einen oder anderen Gang nimmt der reflektierte Nachwuchsathlet auch negative Erkenntnisse mit und wird in den kommenden Trainings vor allem an diesen arbeiten. Rückblickend ist auch Forster mit seiner Leistung zufrieden. Er sei zwar verhalten gestartet, habe dann aber gut ins Fest gefunden und konnte am Schluss überzeugende Schwünge zeigen.
Es war rundum ein gelungenes Fest mit toller Stimmung. Einmal mehr wurde es seinem Ruf als charmantes Schwingfest gerecht.